Die Ausbreitung des Coronavirus könne nicht mehr verhindert werden, sagt Vizekanzler Werner Kogler. Es gehe darum, Leben zu retten. Schulen und Stadien würden als Letztes wieder geöffnet.
Lässt sich schon sagen, ob das Kalkül der Bundesregierung aufgeht und die massiven Einschränkungen im österreichischen Alltag die Kurve der Neuinfektionen abflachen?
Werner Kogler: Das ist nicht so einfach zu beantworten, weil die Indikatoren gerade umgestellt werden. Ursprünglich hat sich unsere Statistik auf die Neuinfizierten konzentriert. Jetzt gehen unsere Modellrechner eher dazu über, die harten Indikatoren – so brutal das klingt – zu betrachten. Die da wären: Wie viele Coronapatienten müssen ins Krankenhaus? Und wie viele auf die Intensivstation? Denn dort ist der Engpass. Von den Kapazitäten im Gesundheitswesen leitet sich dann alles Weitere ab. Am Montag werden wir einen Zwischenbericht abgeben.
Ist mit überlasteten Spitälern und womöglich auch mit einem Pflegenotstand zu rechnen?
Wir wollen es unbedingt vermeiden. Das Ziel ist, es dazu nicht kommen zu lassen.