Interview

Jamie Lee Curtis: „Kein Geld kann Familienglück aufwiegen“

Jamie Lee Curtis.
Jamie Lee Curtis.(c) Sundholm,Magnus/Action Press
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Jamie Lee Curtis hat reiche und berühmte Eltern, wurde aber enterbt. Die fehlende Anerkennung holte sie sich als gefeierte Schauspielerin. Sie spricht über Erben, Alkoholismus und ihren berühmten Vater Tony Curtis.

Die Presse: Frau Curtis, in der Krimikomödie „Knives Out – Mord ist Familiensache“, in der Sie zuletzt spielten, wird nach dem Tod des Familienoberhauptes jeder Familienangehörige zum Tatverdächtigen. Der Verstorbene hat nämlich ein großes Vermögen hinterlassen. Kaum ist er tot, geht der Erbschaftsstreit los. Welche Erfahrungen haben Sie in Sachen Erbschaft?

Jamie Lee Curtis: Unser Vater Tony Curtis (Anm.: er starb 2010) enterbte seine fünf Kinder. Für einige meiner Geschwister war das ein böses Erwachen. Für mich nicht, da ich seit dem 19. Lebensjahr eine eigene Karriere habe und im Gegensatz zu den Geschwistern finanziell unabhängig bin.

Warum war es trotzdem ein Schock für Sie?

Mein ganzes Leben habe ich gehört: „Du bekommst keinen Cent. Und damit du es weißt, keiner von euch erbt einen Cent. Ich vermache alles wohltätigen Organisationen.“ Und während meine Geschwister mit einer kleinen finanziellen Zuwendung gerechnet haben, bin ich nur mit dieser Realität aufgewachsen. Dennoch ist so etwas zu hören die eine Sache. Eine ganz andere Sache ist es, wenn schwarz auf weiß geschrieben steht: „Ich anerkenne die Existenz meiner Kinder und ich vererbe ihnen absichtlich und in vollem Bewusstsein nichts.“

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