Covid-19

Corona und Grundrechte: Ein schmaler Grat

Das öffentliche Leben ist weitgehend zum Erliegen gekommen, die Polizei wacht darüber.
Das öffentliche Leben ist weitgehend zum Erliegen gekommen, die Polizei wacht darüber.(c) Die Presse/Clemens Fabry (Clemens Fabry)
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Die Balance zwischen zu viel und zu wenig Maßnahmen ist schwierig.

Salzburg. Ein grundrechtsaffiner Mensch fühlt sich derzeit wie im falschen Film. Dieser Tage ereilte mich ein Anruf einer völlig aufgelösten Über-70-Jährigen, deren jahrzehntelangem Lebensgefährten es von Polizisten verboten wurde, sich in ihrer Wohnung aufzuhalten. Der Lebensgefährte hat in einer Nachbargemeinde seinen Hauptwohnsitz und wurde wegen des Kfz-Kennzeichens eines anderen Tiroler Bezirks angehalten, als er sich, mit Gesichtsmaske und Gummihandschuhen, aus der Apotheke wichtige Medikamente holte.

Für uns alle ist das wirtschaftliche Leben weitgehend lahmgelegt, das gesamte Freizeitprogramm gestrichen, Versammlungen sind verboten, und nicht im selben Haushalt lebende Freund- oder Partnerschaften auf Anrufe bzw. Virtual Hangouts reduziert. Das ist gut so, denken wir, die Regierung tut alles Mögliche, um unsere Gesundheit und im weitesten Sinne unser Leben zu schützen und uns vor italienischen Zuständen zu bewahren.

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