Hilferuf aus Madrid

Spaniens totaler Shutdown

Ein spanischer Soldat stoppt einen Passanten, während seine Kameraden den Bahnhof der Stadt Irun desinfizieren.
Ein spanischer Soldat stoppt einen Passanten, während seine Kameraden den Bahnhof der Stadt Irun desinfizieren.(c) imago images/Agencia EFE
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Die Regierung verschärft die Maßnahmen im Kampf gegen Corona und fordert von der EU „Solidarität“ ein.

Madrid. Die Hoffnungen erfüllten sich nicht: Vor zwei Wochen verhängte Spaniens Regierung eine weitgehende Ausgangssperre, um die Ausbreitung der Coronaepidemie spürbar zu bremsen. Nur zum Arbeiten, Einkaufen und für den Arztbesuch durften die Menschen vor die Tür. Doch die Zahl der Infektionen und Toten klettert immer weiter in die Höhe.

Brennpunkt der Epidemie ist die Hauptstadtregion Madrid, wo nun wegen des Coronadramas alle Fahnen auf Halbmast gesetzt wurden. Bis Sonntag starben allein in Madrid 3100 Menschen, das ist rund die Hälfte aller Todesopfer in Spanien. In einem weiteren Schritt im Kampf gegen das Coronavirus verschärfte Spaniens Regierung am Sonntag die Einschränkung der Bewegungsfreiheit: Nach dem Beispiel Italiens müssen von diesem Montag an auch die Arbeiter und Angestellten, die bisher noch in Fabriken, Büros und auf Baustellen den Betrieb aufrechterhalten haben, zu Hause bleiben. Das Gehalt wird weiter gezahlt, die nicht geleisteten Arbeitsstunden sollen später nachgeholt werden. Entlassungen sind verboten.

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