Zwischentöne

Vom Abonnentenschreck zur Studentenirritation

Der künstlerische Lebenswandel eines berühmten Komponisten, gespiegelt in persönlichen Erfahrungen des nachmaligen Musikkritikers.

Ich erinnere mich sogar noch an den Platz, den ich damals ergattert habe, als im Münchner Nationaltheater „Paradise Lost“ gegeben wurde. Ziemlich weit oben, ganz links. Ein Stehplatz nahezu ohne Sicht, was, wie mir meine bayrischen Opernfreunde hinterher versicherten, insofern schade war, als – pardon für den Chauvinismus – die hüllenlos erscheinende Eva im Paradies, es war Uta-Maria Flake, ein für Opernsängerinnenverhältnisse ausnehmend schöner Anblick gewesen sein soll.

Ich hatte mich aufs Hören zu beschränken. Die Szenerie war mir auch herzlich egal. Immerhin ging es um eine neue Oper von Krzysztof Penderecki. Und das war für den Kompositionsstudenten, der soeben damit beginnen sollte, im Gefolge von Kontrapunkt und Harmonielehre endlich etwas Zeitgemäßes anzupacken, eine spannende Sache.

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