Golf

Das Grün im Garten statt in Augusta

Bei der Augusta-Premiere 2019 qualifizierte sich Emma Spitz für die Finalrunde auf dem berühmten Golfplatz.
Bei der Augusta-Premiere 2019 qualifizierte sich Emma Spitz für die Finalrunde auf dem berühmten Golfplatz.(c) David Goldman/picturedesk.com
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Emma Spitz und Isabella Holpfer sollten für Österreich beim Amateurturnier in Augusta abschlagen. Über den Mythos, gemähten Rasen im Familienheim und das Ziel LPGA-Tour.

Diese Woche hätte Isabella Holpfer ein absolutes Highlight ihrer noch jungen Golfkarriere erwartet. Die 19-jährige Burgenländerin war eine der 72 auserwählten Amateurinnen und neben Emma Spitz die zweite Österreicherin, die der exklusive Augusta National Golf Club zur zweiten Auflage seines Frauenturniers nach Georgia eingeladen hat. Seit 1934 tragen hier zwischen Magnolien und Azaleen traditionell die männlichen Golfprofis das Masters, das erste Major-Turnier des Jahres, aus, im Vorjahr öffneten die Organisatoren erstmals die Türen für einen Wettkampf der Frauen. Es war ein überraschender Schritt in Anbetracht der Tatsache, dass das elitäre Klubhaus zwar US-Präsidenten und Wirtschaftsgrößen, aber erst 1990 Afroamerikaner und 2012 die ersten weiblichen Mitglieder gesehen hat.

Statt auf dem „heiligen Grün“ in Augusta – Proberunde und Finale finden auf dem berühmten Platz statt – schlägt Holpfer Corona-bedingt im Garten in Olbendorf ab. „Das ist sehr traurig, aber man kann es nicht ändern“, sagt die Schülerin und hofft, dass sich die Gerüchte einer Verschiebung auf Herbst bewahrheiten werden. „Es wäre wirklich cool, dort zu spielen, weil nicht einmal LPGA-Profis die Möglichkeit haben.“

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