Interview

"Home-Office: Gute Laune ohne Ablenkung"

Der Umstieg auf Home-Office bringt viel Neues mit sich, für viele auch Herausforderungen.
Der Umstieg auf Home-Office bringt viel Neues mit sich, für viele auch Herausforderungen.(c) imago images/Hans Lucas (Remi Decoster via www.imago-images.de)
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Die psychologische Beraterin und Autorin Dörthe Huth über einen erfüllenden Beruf und wann es Zeit ist, etwas zu ändern. Und wie wir mit der neuen Situation umgehen, in der oft die Arbeit ins private Terrain eindringt.

„Die Presse": Ihr Buch "Gute Laune an jedem Arbeitstag“ ist gerade als Hörbuch erschienen. Kann ich wirklich in jeden Arbeitstag mit guter Laune starten?

Dörthe Huth: Gute Laune zeigt sich spontan und von Herzen, wenn es einem Menschen gut geht. Für schlechte Laune gibt es häufig einen Grund und es lohnt sich herauszufinden, was auf die Stimmung drückt. Wenn es Schwierigkeiten im Berufs- oder Privatleben gibt, dann fühlt man sich insgesamt eher lustlos und niedergeschlagen, sodass die gute Laune kaum Chancen und auch weniger Raum bekommt. Sobald man das bemerkt, sollte man gegensteuern und überlegen, was man braucht, um wieder in eine bessere Stimmung zu gelangen. Eine neue Arbeitsstruktur, Austausch mit einem Kollegen, ein paar freie Tage, mehr Bewegung und frische Luft.

Wie lasse ich mich von schlechter Laune der anderen, seien es Kollegen, Vorgesetzte oder Klienten, nicht anstecken?

Man muss sich nicht einfach von der üblen Laune anderer mitreißen lassen, sondern kann dem aktiv etwas entgegensetzen. Fokussieren Sie sich auf das, was Ihnen gut tut. Man kann sich vergegenwärtigen, dass die schlechte Laune beim anderen liegt, vielleicht sogar in einer schwierigen Situation.

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