Kommunalwahlen

SPD verliert ihre Hochburg Nürnberg an die CSU

Nürnberg: Der Hauptmarkt mit dem Schönen Brunnen und der Frauenkirche im Hintergrund
Nürnberg: Der Hauptmarkt mit dem Schönen Brunnen und der Frauenkirche im HintergrundAPA/dpa/Daniel Karmann
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In der Stichwahl um das Oberbürgermeisteramt setzte sich CSU-Kandidat Marcus König gegen SPD-Bewerber Thorsten Brehm durch.

Die SPD hat ihre traditionelle Hochburg Nürnberg höchstwahrscheinlich an die CSU verloren. In der Stichwahl um das Oberbürgermeisteramt setzte sich am Sonntag CSU-Kandidat Marcus König gegen SPD-Bewerber Thorsten Brehm durch. König lag nach 371 von 377 Schnellmeldungen vorn, er kam auf 52,5 Prozent der Stimmen, Brehm auf 47,5 Prozent. Im Bayerischen Rundfunk räumte Brehm seine Niederlage ein.

Mit Ausnahme einer sechsjährigen Wahlperiode hatte Nürnberg seit Ende des Zweiten Weltkriegs ausschließlich SPD-Oberbürgermeister. In den vergangen 18 Jahren war der Sozialdemokrat Ulrich Maly Stadtoberhaupt; Maly hatte auf eine erneute Kandidatur verzichtet.

Die bayerische Landeshauptstadt München scheint hingegen weiter von einem SPD-Oberbürgermeister regiert zu werden. Nach Auszählung von etwa 40 Prozent der Stimmzettel lag Amtsinhaber Dieter Reiter mit etwa 70 Prozent deutlich vor Kristina Frank von der CSU. Wegen der Coronakrise fanden die in zahlreichen bayerischen Städten und Gemeinden nötig gewordenen Stichwahlen als reine Briefwahlen statt.

(APA/AFP)

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