Covid-19

Google sagt Aprilscherz ab

Gerne präsentiert sich Google in der Öffentlichkeit als unkonventionelles Unternehmen und nimmt den 1. April sehr ernst. Doch heuer will man angesichts der Corona-Pandemie davon Abstand nehmen.

Traditionell schickt Google seine Nutzer in den April. Doch angesichts der Pandemie verzichtet das Unternehmen dieses Jahr darauf. In einer internen Mail weist die Marketing-Chefin Lorraine Twohill darauf hin, dass man "aus Respekt vor all jenen, die gegen die Covid-19-Pandemie kämpfen", eine Auszeit nehmen werde. Die Mitarbeiter wurden darauf hingewiesen, alle Pläne diesbezüglich zu stoppen.

Am 1. April feiert sich Google gerne als unkonventionelles Unternehmen. „Unser größtes Ziel derzeit ist es, den Menschen zu helfen. Heben wir uns die Scherze für den nächsten April auf, der zweifelsohne fröhlicher sein wird als dieser“, so Twohill.

Es ist davon auszugehen, dass auch andere Unternehmen diesem Beispiel folgen und auf Aprilscherze im Netz verzichten werden.

Woher kommt der Aprilscherz?

Die gängigste Theorie zur Entstehung des Aprilscherzes geht auf die Kalenderreform des französischen Königs Karl IX. zurück. Dieser verlegte den Neujahrstag vom 1. April auf den 1. Januar. Wer dennoch im Frühling Neujahr feierte, wurde verspottet.

Bis der Aprilscherz auch in Medien ankam, sollten noch ein paar Jahrhunderte vergehen. 1957 schickte die BBC ihre Zuschauer in den April und berichtete von Spaghetti-Bäumen aus dem Tessin und zeigte Arbeiter, die Spaghetti pflückten. Viele Zuschauer fielen darauf rein und fragten nach, wo man diese Bäume kaufen könnte.

(bagre)

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