Umweltschutz

Wie sich die Coronakrise auf das Klima auswirkt

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Wegen der Ausgangsbeschränkungen sinkt in vielen Teilen der Welt die Luftverschmutzung. Doch Experten warnen: Die Effekte seien bald verflogen, es drohe sogar ein Rückschlag.

Wien. Die Bilder gingen um die Welt: Ende Dezember noch war über China eine riesige rot-gelbe Wolke zu sehen. Mitte Februar war sie fast verschwunden. Ähnliche Daten lieferte ein Satellit der Europäischen Weltraumagentur für Norditalien. Ausgangssperren, weniger Verkehr und Produktion wirken sich positiv auf die Luftqualität aus: Die Konzentration von Stickstoffdioxid (NO2) in der Atmosphäre nimmt drastisch ab – zumindest kurzfristig.

Erste Daten gibt es auch für Österreich. Der Schwerverkehr sank seit den Ausgangssperren am 16. März um mehr als zehn Prozent, sagt die Asfinag zur „Presse“. Bis zu 70 Prozent weniger fuhren die Österreicher mit dem Auto. An verkehrsnahen Messstationen in der Stadt hat das Umweltministerium einen Rückgang der Schadstoffbelastung beobachtet. Es gibt aber Vorbehalte.

Das Wetter ist ein wesentlicher Faktor. NO2 hat eine relativ kurze Lebensdauer. Es ist in der Regel nahe der Quelle nachweisbar, bei der es ausgestoßen wurde – und aus dem All gut sichtbar. An klaren, windstillen Tagen bleibt es eher konzentriert. Weht starker Wind, verdünnt es sich und ist schwieriger zu messen.

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