Leitartikel

Eine Maskenpflicht als sanfter Übergang zu "Rational Distancing"

CORONAVIRUS: SUPERMARKT-BESUCH NUR NOCH MIT MASKEN
CORONAVIRUS: SUPERMARKT-BESUCH NUR NOCH MIT MASKENAPA/HELMUT FOHRINGER
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Die Verschärfungen der Maßnahmen geben einen Vorgeschmack auf die kommenden Monate. So bitter ist dieser aber gar nicht.

Von wegen Lockerung des Lockdown. Die vor zwei Wochen eingeführten Isolationsmaßnahmen und Verhaltensregeln werden also ein weiteres Mal verschärft. In Supermärkten gilt ab Mittwoch eine Maskenpflicht. Diese sogenannten Mund-Nase-Schutzmasken werden dann an den Eingängen verteilt. Dabei hat Bundeskanzler Sebastian Kurz selbst deren Wirksamkeit noch vor drei Wochen in der ORF-„Pressestunde“ angezweifelt. Ein gutes Beispiel dafür, wie schnell der Erkenntnisgewinn voranschreitet, bisherige Annahmen sowie Strategien obsolet macht und das Bewusstsein dafür schärft, im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus nichts unversucht zu lassen.

Tatsächlich bieten diese Masken zwar keinerlei Schutz für die Träger, weil die Viren nicht nur an den Rändern, sondern auch durch den Stoff in Mund und Nase gelangen. Aber da sie beim Niesen und Husten die Verbreitung der Tröpfchen etwas behindern, können sie das Ansteckungsrisiko anderer Personen in unmittelbarer Nähe deutlich reduzieren.

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