Der Osterhase, weil systemrelevant, darf noch raus. Allerdings nur mit Schutzmaske – genauer gesagt mit dem Mund-Nasen-Ohren-Schutz (MNOS).
Es kann also sein, dass sie ihn dieses Jahr nicht gleich erkennen. Vor allem, weil er zu Ostern dann auch schon längere Haare hat.
Die Hühner arbeiten wie gewohnt im Home-Office. Der Hahn ist schon auf Sommerzeit umgestellt. Jedoch sind die Hennen nun auf Kurzarbeit. Es wird heuer also keine roten, blauen und pinken Eier geben. Aber seien Sie unbesorgt: Von den türkisen und grünen ist reichlich vorhanden. Man kann sie auch online bestellen unter: osterhase2020@bka.gv.at.
Der Hase schließt sich übrigens auch der Petition der linksliberalen Kanzlerkritiker („Sire, geben Sie den Schönbrunner Schlossgarten frei!“) an. Das würde die Versteckfläche erhöhen.
Die Löffel lang ziehen wird der Osterhase aber diversen Supermarktketten, die in seinem Namen nun in rauen Mengen Sachen anbieten, die die kleinen Spielwarenhändler nicht mehr anbieten dürfen – weil die sind nämlich zu.
Im Vatikan geht indes nur noch der Papst vor die Tür. Schon am Freitag hat er den Segen Urbi gespendet. Orbi ging nicht, denn der Segen darf die Stadt nicht mehr verlassen. (oli)
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("Die Presse", Print-Ausgabe, 31.03.2020)