Covid-19

Industrie fürchtet sich vor Shutdown

AT&S-Chef Andreas Gerstenmayer: „Wenn man im Betrieb strikte Sicherheitsregeln einhält, ist einkaufen riskanter als arbeiten.“
AT&S-Chef Andreas Gerstenmayer: „Wenn man im Betrieb strikte Sicherheitsregeln einhält, ist einkaufen riskanter als arbeiten.“REUTERS
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AT&S-Chef Andreas Gerstenmayer sagt, unter kontrollierten Bedingungen sei die Industrieproduktion kein Sicherheitsrisiko – und berichtet von positiven Erfahrungen in China.

Dass Italien und Spanien wegen der Ausbreitung der Corona-Pandemie auch die großflächige Schließung von Industriebetrieben angeordnet haben, versetzt die heimischen Unternehmen in Alarmzustand: „Wir hoffen, dass Österreich diesem Beispiel nicht folgt und den Unternehmen vertraut“, sagte der Vorstandschef des Leiterplattenkonzerns AT&S, Andreas Gerstenmayer, im Gespräch mit der „Presse“. Wenn man die Industrie großflächig stillege, dann werde es anschließend nämlich sehr lang dauern, bis sich das Land von dem Wirtschaftsschock wieder erhole.

Zudem bestehe dann die reale Gefahr, dass weitere Produktionen aus Österreich nach Fernost abwandern. Denn in China läuft die Produktion mit Ausnahme der klar abgegrenzten Krisenregion um Wuhan schon wieder voll. Auch in Wuhan selbst beginne man bereits, die Produktion wieder hochzufahren. „Die, die jetzt bei uns abwandern, kommen dann nicht mehr zurück“, ist Gerstenmayer sicher. „China hat jetzt einen großen Startvorteil.“

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