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Eine diskrete Verordnung für das Einkaufszentrum Seiersberg

Krisenfeuerwehr vom Feinsten: Die Coronakrise eignet sich wunderbar, um politisch hinterfragenswerte Entscheidungen durchzuboxen.

Man muss nicht sonderlich zynisch veranlagt sein, um zur Erkenntnis zu gelangen: Die Coronakrise eignet sich wunderbar, um politisch hinterfragenswerte Entscheidungen durchzuboxen. Immerhin sind Bevölkerung und Journalisten tagtäglich mit Gesundheitsthemen, Pleiten und allerlei Pannen beschäftigt – da geht so manch seltsames Gemauschel schlicht und einfach unter. Für Politiker ergibt sich solcherart ein wunderbares Zeitfenster. Die steirische Landesregierung zeigt gerade, wie das funktioniert.

In der Steiermark tobt ja seit geraumer Zeit ein Streit über das drittgrößte Einkaufszentrum Österreichs – die Shopping City Seiersberg. Die mittlerweile pandemiebedingt geschlossene SCS bestand ursprünglich aus fünf selbstständigen Einkaufszentren. Vor Jahren aber wurden diese fünf Gebäudeteile miteinander verbunden, die Verbindungsbauten wurden per Verordnung kurzerhand zu „Interessentenwegen“ erklärt.

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