Insolvenz

Bekannter Wiener Fleischereibetrieb meldet Konkurs an

APA
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Der an sechs Standorten vertretene Wiener Fleischer Schuller ist zahlungsunfähig. Das Unternehmen dürfte geschlossen werden.

Die Rudolf Schuller GmbH mit Firmensitz in Wien-Floridsdorf hat am Dienstag am Handelsgericht Wien einen Antrag auf Eröffnung eines Konkursverfahrens eingebracht.  Das seit mehreren Generationen bestehende Familienunternehmen hat sich vor allem auf die Produktion und den Vertrieb von Pferdefleischprodukten spezialisiert und ist an sechs Standorten vertreten.  Laut Schuldnerangaben war der bekannte Fleischereibetrieb bereits in den letzten Jahren mit Umsatzeinbußen konfrontiert. Grund dafür ist insbesondere der Rückgang von Würstelständen, die zu den Hauptkunden  zählten.  Durch die Coronakrise sei auch die Nachfrage der Gastronomie bzw. der Detailverkauf an Privatkunden laut Angaben der Schuldnerin komplett eingebrochen, berichtet der Gläubigerschutzverband KSV1870.

Die Passiva werden mit rund 470.000 Euro beziffert. Von der Insolvenz sind 18 Gläubiger und 12 Dienstnehmer betroffen. Das Unternehmen beabsichtigt laut eigenen Angaben keine Fortführung, da es auch nach der Coronakrise mit keiner Trendumkehr rechnet. Der KSV1870 geht daher davon aus, dass der noch zu bestellende Insolvenzverwalter rasch die Schließung des Unternehmens beantragen wird.

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