Papierindustrie

Heinzel Group will in der Coronakrise wachsen

Der Papierkonzern erzielte im Vorjahr sein zweitbestesErgebnis der Unternehmensgeschichte.

Der Papierkonzern Heinzel Group will in der Coronakrise wachsen. Eine konkrete Einschätzung der Entwicklung heuer sei angesichts laufender Veränderungen im Marktumfeld durch die Coronakrise zwar nicht drin, aber die Papier- und Zellstofflieferungen des Unternehmens gehörten weltweit zur Basis für dringend benötigte Hygiene- und Verpackungsprodukte.

Die Firma teilte am Dienstag in der Veröffentlichung ihres Geschäftsberichts 2019 weiters mit, dass sie freilich strengste Schutzmaßnahmen für die Mitarbeiter setze. So solle die Produktion und der Vertrieb aufrechterhalten bleiben.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019 verzeichnete die Heinzel Group - nach dem Allzeithoch im Jahr davor - allerdings deutliche Rückgänge im Ergebnis. Begründet wird das mit einem Rückgang der Marktpreise für Papier und Zellstoff. Obwohl die Produktionsmenge leicht auf mehr als 1,6 Millionen Tonnen anstieg, sank der Umsatz von 2,1 auf 1,9 Milliarden Euro. Der Gewinn unterm Strich brach von 145 Millionen Euro auf 86 Millionen Euro ein, das EBIT von 195 Mio. Euro auf 115 Millionen Euro.

Das Unternehmen verwies in einer Aussendung vom Dienstag auch darauf, dass sich die Bilanzstruktur verbessert und die Eigenkapitalquote auf 56,8 Prozent erhöht hat. Trotz Investitionen von rund 110 Millionen Euro und kleinerer Akquisitionen sei die Nettoverschuldung gesunken. Ausgebaut wurde etwa in Pöls (Zellstoff) in der Steiermark. Industriestandorte in Laakirchen (Papier, Oberösterreich), Raubling (Papier, Deutschland) und Estland (Zellstoff). Das Unternehmen hat 2550 Mitarbeiter und bedient 112 Märkte.

(APA)

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