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Post: „Wo andere zusperren, bleiben wir“

Kampfbereit: Post-Chef Georg Pölzl.
Kampfbereit: Post-Chef Georg Pölzl. (c) Clemens Fabry, Presse
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Die Post-eigene Bank99 nimmt heute ihren Betrieb auf und startet mit einer Kampfansage an ihren früheren Partner.

„Wo andere zusperren, da bleiben wir“, mit diesem Spruch startet Georg Pölzl heute die Post-eigene Bank99. Damit meint der Vorstandschef der Österreichischen Post im Allgemeinen die Bankbranche, die ihre Filialen sukzessive reduziert, und im Speziellen seinen früheren Partner, Bawag PSK, der mit dem heutigen Tag die Exklusivität verliert, Finanzdienstleistungen in den Postfilialen anzubieten. Im Gespräch mit der „Presse“ legt Pölzl sogar mit einer Kampfansage nach: „Die Bawag hat es leidlich betrieben, die Kunden von den Postgeschäftsstellen durch überhöhte Gebühren zu vertreiben. Das ist nicht unser Ansatz, den Menschen das physische Bankservice abzugewöhnen.“ Der Kampf um rund 1,2 Millionen PSK-Kunden ist damit eröffnet.

Auslöser für die Idee der Post, eine eigene Bank zu gründen, war im Herbst 2017, als die Bawag der Post die seit mehr als einem Jahrzehnt währende Partnerschaft aufkündigte. Branchenexperten sagen, dass dieser Schritt wirtschaftlich gesehen keine schlechte Entscheidung der Bawag war – die ihr Handeln seit dem Einstieg von US-Hedgefonds stets nach den Kriterien der Effizienz ausrichtet.

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