Covid-19

Über 10.000 Coronavirus-Infizierte in Österreich

TIROL: CORONAVIRUS - SITUATION IN LIENZ
TIROL: CORONAVIRUS - SITUATION IN LIENZAPA/EXPA/JOHANN GRODER
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Am stärksten betroffen ist das Bundesland Tirol. Dort gibt es erstmals eine leichte Entspannung hinsichtlich der Neuinfektionen.

Die Zahl der Personen, die sich in Österreich nachweislich mit dem neuartigen Coronavirus infiziert haben, ist am Dienstag - Stand 16.15 Uhr - erstmals auf über 10.000 gestiegen. Laut Gesundheitsministerium sind bisher insgesamt 10.019 Menschen positiv auf das Virus getestet worden.

Die meisten Infektionen wurden mit 2333 bisher in Tirol verzeichnet. Ebenfalls stark betroffen waren Niederösterreich mit 1629 und Oberösterreich mit 1599 Fällen. In Wien wurden bisher 1390 Personen positiv auf das Virus getestet.

Leichte Entspannung in Tirol

In Tirol zeichnete sich am Dienstag jedenfalls erstmals eine leichte Entspannung hinsichtlich der Neuinfektionen ab. Mit Stand Dienstagmittag wurden 2395 Menschen positiv auf das Virus getestet, am Vortag waren es noch 2267. Die Zahl der genesenen Menschen war in den vergangenen 24 Stunden aber höher als jene der neu Infizierten, sagte Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) bei einer Videopressekonferenz.

Insgesamt überstanden in Tirol bisher 387 Menschen eine Coronavirus-Infektion, alleine seit Montag wurden 117 wieder als gesund erklärt. Die Zahl der neu positiv Getesteten dagegen belief sich nur auf 57. "Das ist eine sehr erfreuliche Angelegenheit", sagte Platter. Wenn die Entwicklung in den nächsten zwei bis drei Tagen so bleibe, könne man sagen, "dass man vielleicht am richtigen Weg ist", betonte auch Günther Weiss, Direktor der Uni-Klinik für Innere Medizin.

„Keine Entwarnung“ 

Weiss wie auch Platter sprachen aber in diesem Zusammenhang von einer "Momentaufnahme". Dies sei "keine Entwarnung", so Platter. 218 Erkrankte mussten im Spital versorgt werden, das waren um fünf Personen mehr als am Vortag. Gleichbleibend waren in Tirol dagegen die Zahlen jener Patienten, die auf den Intensivstationen (57) behandelt werden müssen und eine Beatmung (53) brauchen. Die Zahl der Toten war indes um eine Person gestiegen und lag damit bei 20 Menschen.

Von einer Trendwende wollte die Tiroler Mikrobiologin Cornelia Lass-Flörl bei der Pressekonferenz noch nicht sprechen. Sie nehme die Entwicklung jedoch "positiv zur Kenntnis", meinte sie. Wie sich die Ansteckungsrate in Tirol - angesichts der aktuellen Zahlen - entwickeln werde, wollte auch Weiss nicht prognostizieren. Erklärtes Ziel sei es, "dass man deutlich unter eins kommt", man könne die Reproduktionsrate aber schwer berechnen.

(APA)

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