„Die Presse“ hat mit einem halben Dutzend erkrankter Ischgl-Rückkehrer gesprochen.
Coronakrise

Ischgl-Affäre: „Wir sind virusfrei, es ist alles gut"

2700 betroffene Europäer meldeten sich wegen der Ischgl-Affäre bereits beim Verbraucherschutzverein. „Die Presse“ hat mit einigen gesprochen. Wer sie sind, was sie antreibt – und empört.

Ischgl/Wien. Eigentlich will Beat Meier ab 7. März zum Skifahren in die Dolomiten. Doch der 50-Jährige aus der Region Zürich sagt im letzten Moment ab. Das Virus ist schon in Südtirol. Meier bucht um. Er wählt Ischgl. Aber er hat Zweifel. Also Anruf im Hotel. Die Auskunft brennt sich tief in sein Gedächtnis: „,Es ist alles gut. Wir sind virusfrei‘: Das waren die Worte.“

Meier wird an Covid-19 erkranken. Das kostet auch Geld: 300 Franken zahlt er für einen von mehreren Arztbesuchen, 200 für den Test. In der Schweiz deckt die Versicherung nicht alles ab. Um Geld, sagt Meier zur „Presse“, gehe es ihm aber nicht. Sondern ums „Prinzip“. Den Satz wird man so oder ähnlich noch öfter hören.

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