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„Ansapanier“ aus Wien statt Wegwerfmasken aus Fernost

Es gibt nun doch so etwas wie einen modischen Trend, der sich bald auf den Straßen zeigen wird: Stoffmasken aus Österreich (Symbolbild).
Es gibt nun doch so etwas wie einen modischen Trend, der sich bald auf den Straßen zeigen wird: Stoffmasken aus Österreich (Symbolbild).(c) APA/AFP/ODD ANDERSEN
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Von Designern bis Selbst-Nähenden: Wie Improvisation helfen soll, die Maskenfrage zu lösen. Auch Virologen sehen darin einen sinnvollen Weg.

Wien. Sollte es so etwas wie eine Frühjahrsmode, eine Saison 2020, neben all den Home-Office-Outfits überhaupt geben, dann ist der Trend unzweifelhaft klar: Man trägt Maske. Ab Mittwoch wird das, wofür man vor wenigen Tagen in der Öffentlichkeit kritisch beäugt bis belächelt wurde, schrittweise Standard. Zuerst in den Supermärkten – und dann sukzessive wohl an mehr und mehr Orten des öffentlichen Lebens.

Um aus dieser bedrückenden Notwendigkeit nicht nur optisch das Beste zu machen, und auch, um Alternativen zu den Wegwerfprodukten aus Asien zu schaffen, an denen nach wie vor weltweiter Mangel herrscht, wurden nun vielerorts die Nähmaschinen angeworfen. Und so gibt es nun doch so etwas wie einen modischen Trend, der sich bald auf den Straßen zeigen wird: Stoffmasken aus Österreich.

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