Coronavirus

Ski-Anlagen in Schweden werden nun doch geschlossen

APA/AFP/JOE KLAMAR
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Nachdem bis vor Kurzem noch Hunderte bei Apres-Ski-Partys feierten, schließt das Land nun die größten Skigebiete.

Weil man die medizinischen Dienste nicht überlasten will, schließen nun auch in Schweden die größten Ski-Anlagen. Der Betreiber Skistar teilte am Dienstagabend mit, dass die Saison in den Anlagen in Sälen, Vemdalen und Are am 6. April vorzeitig beendet werde. Damit folge man dem Rat der Gesundheitsbehörden.

Andere Resorts wie Riksgränsen im Norden Schwedens, die nicht zu Skistar gehören, sind weiter geöffnet. In Norwegen wurde die Schließung der Skistar-Gebiete in Trysil und Hemsedal bereits am 12. März angeordnet.

Während viele Länder Sportveranstaltungen und Ansammlungen vieler Menschen verbieten, fährt Schweden bisher einen anderen Kurs. Den Menschen wird lediglich empfohlen, voneinander Abstand zu halten und von zu Hause aus zu arbeiten. Das führte dazu, dass in den vergangenen Wochen in den Skigebieten in Schweden weiter gefeiert wurde.

Berichte über Apres-Ski-Partys mit bis zu 499 Personen erregten Kritik, vor allem von lokalen Ärzten. Inzwischen wurden Versammlungen auf maximal 50 Teilnehmer begrenzt.

In Schweden waren am Mittwochvormittag mehr als 4.400 mit dem Coronavirus Infizierte registriert, 180 starben, 75 allein in Stockholm.

(APA/dpa)

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