Reportage

Lokalaugenschein: Maskengebot mit Startschwierigkeiten

Seit heute, Mittwoch, werden die Masken verteilt.
Seit heute, Mittwoch, werden die Masken verteilt. APA/HELMUT FOHRINGER
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An Tag eins funktioniert vieles erstaunlich gut, auch auf der Straße trägt teils schon eine Mehrheit Maske. Mitunter aber kommt es zu Fehlern, die erst Recht zu Infektionen führen können. Ein Lokalaugenschein.

Tag eins, erstes Geschäft, schon funktioniert alles vorbildlich. Spar, eine ziemlich leere Filiale in Wien Neubau. Gleich hinter der Tür steht ein Mitarbeiter, er trägt selbst Mund-Nase-Maske und Handschuhe, neben ihm ein Wagerl mit Schachteln voll unverpackter Masken. Als eine Frau ins Geschäft tritt, greift er eine an den Ohrschlaufen, spannt die Maske weit auf, die Frau streift ihre Lederhandschuhe ab, nimmt die Maske an den Schlaufen, fixiert sie hinter den Ohren, zuckt mit den Schultern. Der junge Mitarbeiter lächelt ihr – soweit man das jetzt hinter der Maske noch sehen kann – aufmunternd zu, sie streift ihre Handschuhe über, beginnt den Einkauf. Kurz darauf, die nächste Kundin, die Szene – inklusive Handschuhe, die etablieren sich offenbar beim Einkauf – wiederholt sich.

Maske erst nach dem Bezahlen

Erster Tag des Gebots zum Maskentragen, schon funktioniert alles, als hätte man nie ein Geschäft mit freiem Gesicht betreten? Natürlich nicht. Am ersten Tag ist vieles unklar, und jede Handelskette geht in Sachen Masken vorerst ihren Weg – beziehungsweise, mitunter handhabt jede Filiale die Masken anders. Bei Hofer etwa werden die Masken vorerst an den Kassen ausgegeben, das wird, wie der Lokalaugenschein zeigt, von so gut wie allen Kunden genutzt. Von den einen vor dem Einkauf, die anderen ziehen die Maske erst beim Verlassen des Geschäfts über. Auch das Desinfektionsmittel aus Spendern an den Türen nutzt nun so gut wie jeder Kunde vor und nach dem Einkauf. Auch bei Lidl muss man mitunter durchs ganze Geschäft bis zur Kassa, um an eine Maske zu kommen.

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