Selbst das französische Nationalorchester kann über Videokonferenz-Anbieter wie Zoom ein wenig weiterarbeiten.

Die Stunde von Zoom, Slack & Co.

Die großen Profiteure des Home-Office-Booms sind kleine Anbieter von Video- und Chat-Programmen. Doch die Tech-Giganten schlafen nicht. Sind Zoom und Slack nur Helden auf Zeit?

Wenigstens Eric Yuan hat allen Grund zur Freude. Als Gründer und größter Eigentümer der Videokonferenz-Plattform Zoom erlebt der 50-Jährige gerade den finanziellen Lauf seines Lebens. Je mehr Menschen als Reaktion auf das Coronavirus ihren Arbeitsplatz in die eigenen vier Wände verlegen, desto höher steigen die Kurse von Software-Firmen wie seiner, die ein reibungsloses digitales Arbeiten versprechen. Seit Jahresbeginn hat Zoom über zwei Millionen neue Nutzer gewonnen. Während der Rest des Marktes blutete, schoss der Aktienkurs der jungen Firma um 120 Prozent in die Höhe. Und Zoom ist kein Einzelfall.

Auch Stewart Butterfields, der Chef von Slack, einer Chat-Software für Unternehmen, vermeldet Rekordwachstum: Das Programm, das sich selbst als „Killer der Email“ sieht, zählt heute 110.000 zahlende Firmenkunden. 9000 von ihnen stießen in den vergangenen zwei Monaten dazu. Auch bei Slack hob der Aktienkurs um ein Drittel ab. Doch Analysten sind uneinig, ob der Höhenflug noch lange weitergehen kann.

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