Coronakrise

US-Firmen bauen erstmals seit Jahren Stellen ab

Die wöchentlichen Anträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA stiegen auf knapp 3,3 Millionen. Einer Umfrage zufolge verringerte sich die Stellenzahl um 27.000 Stellen - bis 12. März.

Die US-Firmen haben wegen der Viruskrise einer Umfrage zufolge im März erstmals seit Jahren Jobs abgebaut. Die Stellenzahl verringerte sich um 27.000 Stellen, wie der Personaldienstleister ADP am Mittwoch zu seiner monatlichen Unternehmensumfrage mitteilte. Damit fielen laut ADP erstmals seit September 2017 im Privatsektor in einem Monat unter dem Strich Stellen weg.

Ökonomen hatten sogar mit einem Abbau von 150.000 Stellen gerechnet. Allerdings spiegeln die ADP-Zahlen nicht die gesamte Entwicklung im vergangenen Monat wider, da nur Umfragedaten bis zum 12. März erhoben wurden.

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Am Freitag folgt der Arbeitsmarktbericht der Regierung, der neben Jobs in der Privatwirtschaft auch Stellen im öffentlichen Dienst umfasst. Auf eine jüngste Entlassungswelle deuten die wöchentlichen Anträge auf Arbeitslosenhilfe hin: Sie stiegen unlängst auf knapp 3,3 Millionen. Dieser Rekordwert dürfte bei den am Donnerstag anstehenden Gesuchen für die Woche zum 28. März nach Einschätzung von Experten wohl noch übertroffen werden.

„Die Arbeitslosenquote wird bis Mitte des Jahres
wohl auf einen Wert steigen, wie er das letzte Mal in der Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre gesehen wurde", prognostiziert
Commerzbank-Ökonom Bernd Weidensteiner. Prognosen von 15 Prozent bis 20 Prozent seien keine Seltenheit mehr.

(APA)

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