Gesundheit

Pflegesituation in Österreich: „Ab Ostern wird es eng“

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In der 24-Stunden-Pflege werden schon nächste Woche Betreuerinnen fehlen. Mobile Dienste warnen vor dem Ansteckungsrisiko wegen fehlender Schutzbekleidung.

Es ist eine Ironie der Geschichte: Als Familienministerin hat Juliane Bogner-Strauß die Kürzung der Familienbeihilfe für im EU-Ausland lebende Kinder durchgefochten. Stark betroffen davon waren die in der Pflege eingesetzten 24-Stunden-Betreuerinnen, die zum größten Teil aus den östlichen Nachbarländern kommen. Als Soziallandesrätin in der Steiermark will Bogner-Strauß nun eben diese Betreuerinnen mit einer 500-Euro-Prämie zum Verbleib in Österreich motivieren.

Aber man weiß: Das System Pflege steht vor dem Zusammenbruch – zumindest im heiklen Bereich der 24-Stunden-Betreuung. Das wird sich auch durch den Einsatz von Zivildienern und durch den Aufbau stationärer Not-Einrichtungen nicht verhindern lassen. Rund 30.000 Personen sind in Österreich in der 24-Stunden-Pflege. Wenn man für zehn Prozent davon stationäre Betreuung schafft, ist das schon viel.

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