Florian Kaps vor dem Dogenhof.
Hausgeschichte

Wien 2: Neues Leben im Dogenhof

Warum der Dogenhof im 2. Bezirk für Café-Betreiber Florian Kaps ein magisches Gebäude ist – und er es mit Feuerstelle, Kunst und Co-Working mit kreativem Leben füllen möchte.

Kaum eröffnet, ist das Café Dogenhof schon wieder zu. Corona-bedingt natürlich. Betreiber Florian Kaps nimmt es möglichst gelassen. „Wir arbeiten schon lange an unserer Vision dieses einmaligen Hauses, wir lassen uns nicht beirren.“ Wir, das ist neben Kaps und Café-Geschäftsführer Simon Steiner auch der Eigentümer des Hauses Dogenhof, Günter Kerbler. Und die Vision hatten sie schon, jeder für sich, da kannten sie sich noch gar nicht. 

„Schon vor 45 Jahren ist mir das Haus aufgefallen, und 25 Jahre lang habe ich den Eigentümer Alexander Meryn bearbeitet, es zu verkaufen“, erzählt Immobilien-Investor Kerbler. Vor einem Jahr war es endlich soweit. Der 1895 von Maximilian Haas in Auftrag gegebene „verrückte venezianische Mietpalast“ wechselte den Besitzer.

Venezianischer Traum in Beton

Verrückt? Wohl verzückt und inspiriert vom ersten Themenpark der Welt – „Venedig in Wien“ – der 1895 im Wiener Prater magische Anziehungskraft und Ausstrahlung besessen haben muss. Angeblich setzte Bauherr Haas 1895 drei namhafte Architekten seiner Zeit in eine Pferdekutsche Richtung Venedig, um sich dann, nach der Studienreise der Experten am Originalschauplatz, den besten Entwurf des Trios für sein Haus zu sichern. Ob wahr oder Legende – Architekt Carl Caufal reichte 1896 einen ersten Plan ein, 1899 war das Haus mit venezianischer Fassade fertig. 

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