Jetzt gut zu kommunizieren kann Karrieren retten.
Von der Agentur Yield kommen vier Denkanstöße für Führungskräfte.
- Nach der Krise wird man daran gemessen, wie man in der Krise miteinander umging. Bei Mitarbeitern jetzt Zügel übernehmen, informieren und einbinden. Kunden aktiv ansprechen, Vorschläge machen (Zukunftsfokus) und Unterstützung anbieten (über das Reduzieren von Konditionen hinaus).
- Auf drei Ebenen kommunizieren: Empathie, Sachebene, Perspektive. Empathie ist gut, doch aktuell muss der feine Unterschied zwischen faktischer und empfundener Gefahr beachtet werden. Sachinfos (etwa ein Lieferausfall) rein auf der Sachebene transportieren, dabei nicht auf die Zukunftsperspektive vergessen.
- Keine Absolutaussagen. Die Lage ändert sich täglich. Daher Formulierungen wie „nach derzeitigem Stand“ benutzen und auch frühere Empfehlungen gradeheraus anpassen („Nach heutigem Stand müssen wir die Lage neu bewerten“). Offen zugeben, wenn man etwas nicht weiß. Das kann derzeit niemand erwarten.
- Mensch vor Gewinn. Manche Entscheidungen werden jetzt kritisiert. Nach der Krise hat der Rückgrat bewiesen, dem die Sorge um Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten höher wog als die um Umsatz und Gewinn.
("Die Presse", Printausgabe vom 4. April 2020)