Die Bezirkshauptmannschaft Baden hat ein Betretungsverbot für das Erstaufnahmezentrum Traiskirchen erlassen.
Asylzentren

Geflüchtete in Quarantäne: „Wir haben Angst“

In Traiskirchen gibt es nun fünf Corona-Fälle. Hygienische Bedingungen seien dort schlecht, so ein Bewohner. NGOs fürchten, dass sich problematische Standards rächen. Die Regierung will keine weiteren Geflüchteten aufnehmen.

Wien/Traiskirchen. Hinter den Mauern des Erstaufnahmezentrums ist es still geworden, erzählt Amir. Seit Anfang März lebt der Iraner in Traiskirchen, im größten Bundesasylzentrum des Landes. Sein echter Name ist ein anderer – den möchte er aber lieber nicht in der Zeitung lesen.

Seit eineinhalb Wochen darf im Quartier niemand mehr ohne triftigen Grund rein oder raus. Wegen zwei bestätigter Corona-Fälle wurde das komplette Zentrum vergangene Woche unter Quarantäne gestellt. Wie die „Presse“ auf Anfrage erfuhr, gibt es dort nun bereits fünf bestätigte Fälle.

Auch in Griechenland spitzt sich derzeit die Lage zu: Ein Flüchtlingslager nahe Athen wurde am Donnerstag abgeriegelt, nachdem 21 Flüchtlinge positiv getestet worden waren. Die österreichische Bundesregierung bleibt dabei, keine Flüchtlinge aufnehmen zu wollen.

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