US-Bürovermittler

Softbank will WeWork nicht mehr helfen

WeWork muss ohne eine Finanzspritze von Softbank auskommen.
WeWork muss ohne eine Finanzspritze von Softbank auskommen.(c) REUTERS (Kate Munsch)
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Japanischer Investor zog seine Kaufofferte zurück.

Tokio. Der taumelnde US-Bürovermittler WeWork muss ohne eine dringend benötigte Finanzspritze seines Geldgebers Softbank auskommen. Der japanische Technologieinvestor teilte am Donnerstag mit, seine Kaufofferte für zusätzliche WeWork-Aktien im Wert von drei Milliarden Dollar zurückzuziehen. Der Schritt dürfte die ohnehin bereits angespannten Beziehungen zwischen den beiden Unternehmen noch verschlechtern.

Ursprünglich hatte sich Mehrheitseigner Softbank im vergangenen Jahr mit den Aktionären, darunter dem inzwischen abgelösten Mitgründer Adam Neumann, auf die Zahlung verständigt.

Den Rückzug begründete Softbank damit, dass WeWork seinen Verpflichtungen nicht nachgekommen sei. Konkret wurden die fehlende Kapitalisierung des China-Geschäfts sowie strafrechtliche Ermittlungen genannt. WeWork bezeichnete das Vorgehen als „enttäuschend“ und kündigte an, alle rechtlichen Optionen zu prüfen.

Hoher Kursverlust

Softbank hatte zuvor bereits mehr als 15 Milliarden Dollar in den hohe Verluste schreibenden New Yorker Bürovermittler investiert, der Ende vergangenen Jahres nur noch mit acht Milliarden Dollar bewertet wurde. WeWork hat im vergangenen Jahr eine beispiellose Talfahrt hingelegt.

Zunächst war noch geplant, mit einer Bewertung von 47 Milliarden Dollar an die Börse zu gehen. (Reuters/red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.04.2020)

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