Winzer Willi Opitz braucht Hilfe beim Rebschnitt – mit Maske und zwei Reihen Abstand. Wer mitmacht, könne im Gegenzug viel über Wein lernen.
Willi Opitz steht in seinem Weingarten. Es hat 15 Grad, die Sonne scheint, da sind die Silberlacke, Graugänse, gut 30 Silberreiher rund um ihn herum. Und da sind die Reben. Zwei Leute aus Ungarn sind heute nicht gekommen, „und die Chardonnay-Knospen sind schon ziemlich geschwollen“.
„Die Natur stoppt nicht“, sagt der Illmitzer, auch nicht angesichts der Corona–Krise und des Mangels an Arbeitskräften. Dabei sei er eh ein „Freund des späten Schnitts“. Aber jetzt, wo die Gefahr der Fröste vorbei sei, müsse auch er Gas geben. Und der Schnitt sei extrem wichtig: „Was die Leute oft nicht wissen: Jetzt entscheidet sich durch den Rebschnitt die Qualität des Weins.“