Coronavirus

USA verzeichnen höchste Todesanzahl an einem Tag

Medizinische Mitarbeiter beim leichentransport am Donnerstag im Wyckoff Heights Medical Center in Brooklyn, New York. OVID-19) in New York
Medizinische Mitarbeiter beim leichentransport am Donnerstag im Wyckoff Heights Medical Center in Brooklyn, New York. OVID-19) in New York
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Innerhalb von 24 Stunden starben 1169 Menschen - den traurigen Rekord hielt zuletzt Italien. Die Demokraten verschieben nun auch die Kür des Trump-Herausforderers.

Bisher hielt Italien den traurigen Rekord an Toten an einem Tag: mit 969 Menschen. Nun ist in den USA ist die bisher weltweit höchste Zahl von Todesfällen durch das Coronavirus binnen 24 Stunden iverzeichnet worden. Nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität wurden zwischen Mittwoch 20.30 Uhr US-Ostküstenzeit und der gleichen Uhrzeit am Donnerstag 1.169 weitere Todesfälle registriert.

Insgesamt zählte die Johns-Hopkins-Universität bis Donnerstagabend 5.926 Todesopfer in den USA. Laut den Prognosen der US-Regierung könnten in den USA zwischen 100.000 und 240.000 Menschen an der von dem Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 sterben.

Die weltweit meisten verzeichneten Todesopfer der Pandemie gibt es aber weiterhin in Italien (13.915), gefolgt von Spanien (10.003) und den USA. In der Zahl der registrierten Corona-Infektionsfälle liegen die USA hingegen mit weitem Abstand weltweit vorn. Laut Johns-Hopkins-Universität stieg die Zahl der Ansteckungen im Land bis Donnerstagabend auf rund 244.600.

Der deutliche Anstieg der Infektionszahlen in den USA hängt auch damit zusammen, dass inzwischen deutlich mehr getestet wird. Laut US-Vizepräsident Mike Pence wurden inzwischen mehr als 1,3 Millionen Corona-Tests ausgeführt.

Biden hält Trump für „netten Kerl"

Die US-Demokraten verschieben nun wegen Corona auch die Kür des Trump-Herausforderers. Der Nominierungsparteitag findet statt im Juli erst Mitte August statt, unmittelbar vor dem Nominierungsparteitag der Republikaner statt. Biden ist der aussichtsreichste Anwärter auf die Kandidatur. Mit dem Parteitag im Sommer fällt auch offiziell der Startschuss für den eigentlichen Wahlkampf.

Biden hatte kurz vor der Entscheidung bereits für eine Verschiebung plädiert. Er liegt nach einer Siegesserie bei mehreren Vorwahlen im parteiinternen Rennen um die Kandidatur inzwischen klar vor seinem einzigen verbliebenen Rivalen Bernie Sanders. In Umfragen liegt er auch vor Trump. Der Prozess ist aber ins Stocken geraten, seit die Coronavirus-Pandemie auch die USA fest im Griff hat und viele bundesstaatliche und lokale Behörden Ausgangssperren verhängt und ursprünglich im März und April angesetzte Vorwahlen verschoben haben. Die Präsidentenwahl findet am 3. November statt.

(apa/red.)

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