Coronavirus

Spanier horten Bier, Schokolade und Oliven

Ander Gillenea
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Zuhause bauen sich jetzt einige "ihre eigene Bar". Auch Chips werden groß eingekauft. Dafür sind die Supermärkte voll mit Toilettenpapier.

Allem Anschein nach horten die Spanier zur Bewältigung der strikten Ausgangssperre jetzt Süßes und Fettes für die Seele: Bier und Wein, Oliven, Chips und Schokolade werden in großen Mengen gekauft. Dafür interessieren sich die Menschen weniger für Toilettenpapier - die Regale in den Supermärkten sind voll davon.

Nach einer Studie der Fachzeitschrift "Inforetail" kauften die Spanier vergangene Woche fast 80 Prozent mehr Bier sowie gut 60 Prozent mehr Wein als in der Vorwoche. Bei den Oliven hätten sich die Verkaufszahlen bei einem Plus von fast 94 Prozent sogar fast verdoppelt. Hochkonjunktur haben auch Chips, Schokolade, Speiseeis und Anchovis - mit Anstiegen zwischen 76 und 87 Prozent.

Bei Stress kein Steak

Die Spanier, die in normalen Zeiten überall für volle Barterrassen sorgen, bauten „sich jetzt zu Hause ihre eigene Bar", kommentierte die Zeitung "El Pais". Und zitierte die Psychologin Olga Castanyer: „Man isst keine Steaks, wenn man viel Stress hat. Der Körper verlangt in so einer Situation nach Zucker und Fett". Den erhöhten Alkoholkonsum erklärte sie wie folgt: „Auch ich verabrede mich jetzt über Skype mit meinen Freundinnen, um ein paar Bierchen zu trinken."

(apa/red.)

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