Teilchenphysik

„Wir halten uns nicht mit Kleinigkeiten auf“

Derzeit steht die Kärntnerin nicht im LHC, sondern arbeitet aus dem Home Office per Videokonferenz und Fernsteuerung.
Derzeit steht die Kärntnerin nicht im LHC, sondern arbeitet aus dem Home Office per Videokonferenz und Fernsteuerung.(c) Robert Nayler
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Claudia-Elisabeth Wulz forscht seit 38 Jahren am Cern bei Genf. Die Kärntnerin leitet Experimente an einem Teilchenbeschleuniger, um unser Universum besser zu verstehen und um die Dunkle Materie zu erklären.

Eigentlich hätte der Forschungsaufenthalt am Cern bei Genf 1982 als Sommerpraktikum nur zwei Monate dauern sollen. Doch irgendwie blieb Claudia-Elisabeth Wulz hängen und forscht heute an der größten Maschine der Welt: am Large Hadron Collider (LHC), der in einem unterirdischen Ringtunnel mit 27 Kilometern Länge installiert ist.

„Nach der Diplomarbeit hat sich gleich eine Dissertation ergeben, und es war eine tolle Zeit damals am Cern“, erzählt Wulz. „Wir standen unmittelbar vor der Entdeckung der W- und Z-Teilchen, für deren entscheidende Beiträge der Physiker Carlo Rubbia und der Ingenieur Simon van der Meer 1984 den Nobelpreis bekamen“, sagt die Kärntnerin.

Sie hätte damals für eine Stelle an der Brown University in Rhode Island, USA, ein Fulbright-Stipendium in der Tasche gehabt. Aber sie entschied, stattdessen am Cern zu bleiben, um mit den bahnbrechenden Experimenten und der Suche nach neuen Teilchen weiterzumachen. Seither hat Wulz zahlreiche Funktionen am Cern gehabt, zudem lehrt sie an der TU Wien.

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