Gemüsebauern in Europa fehlen die Erntehelfer.
Preise

Essen wird nicht knapp, dafür vermutlich teurer

Exportstopps und Produktionsengpässe treiben die Preise von Weizen und Kaffee. Dauern die Handelsschranken an, wird das auch der Konsument zu spüren bekommen.

Die gute Nachricht zuerst: Es gibt weltweit mehr als genug Nahrungsmittel, um selbst eine länger andauernde Coronakrise aussitzen zu können. Die schlechte: Immer mehr große Produzentenländer halten ihre Ernten zurück und sorgen damit für künstliche Unsicherheit an den Rohstoffmärkten. In Österreich werden die Lebensmittel deshalb nicht knapp werden – teurer aber möglicherweise schon.

Am Freitag entschied Russland, der weltweit größte Getreideexporteur, bis Ende Juni nur noch sieben Millionen Tonnen Weizen, Mais, Gerste und Roggen ins Ausland zu verkaufen, um die Versorgung im eigenen Land zu sichern und die Preise für die russische Bevölkerung niedrig zu halten. Im Vorjahr hat das Land noch fast 80 Millionen Getreide exportiert. Der Schritt dürfte die stark gestiegenen Weizenpreise weiter antreiben.

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