Coronavirus

Schuhdesigner Sergio Rossi an Covid-19 verstorben

Sergio Rossi The Winter 2017/18 - Milan Fashion Week Fall/Winter 2017/18
Sergio Rossi The Winter 2017/18 - Milan Fashion Week Fall/Winter 2017/18(c) Getty Images (Vittorio Zunino Celotto)
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Sergio Rossi war einer der bekanntesten italienischen Schuhdesigner. Zuletzt hatte seine Marke die Einnahmen aller Online-Verkäufe dem Kampf gegen das Virus gespendet.

Sergio Rossi, einer der bekanntesten italienischen Schuhdesigner, ist tot. Er sei am Donnerstag im Alter von Mitte 80 im Krankenhaus von Cesena gestorben, schrieben der "Corriere della Sera" und andere Medien. Die Bürgermeisterin seines Geburtsortes San Mauro Pascoli in der Emilia-Romagna, Luciana Garbuglia, bestätigte den Tod am Freitag.

Sie habe mit dem Krankenhaus und der Familie gesprochen, so Garbuglia. Sergio Rossi sei an der Covid-19-Krankheit gestorben, sagte sie. Italien ist von der durch den Erreger Sars-CoV-2 ausgelösten Pandemie besonders hart getroffen.

Unternehmen spendete vor kurzem an Mailänder Spital

Auch die Sergio Rossi Group teilte die Nachricht vom Ableben des Gründers am Freitag mit. „Seine Vision und seine Herangehensweise werden unser Leitfaden im Wachstum unserer Marke und unseres Geschäfts sein“, schrieb CEO Riccardo Sciutto auf Instagram. „Er liebte Frauen und vermochte die Weiblichkeit einer Frau auf einzigartige Weise zu erfassen und schuf dabei die perfekte Verlängerung des Beins einer Frau durch seine Schuhe.“

Erst kürzlich war das Label selbst aktiv im Kampf gegen das Coronavirus geworden. Im März wurden sechs Tage lang alle Erlöse des Online-Verkaufs des Unternehmens dem Mailänder Spital Asst Fatebenefratelli Sacco gespendet. Zusätzlich spendete der Konzern 100.000 Euro an das Krankenhaus.

Die Geschichte seines traditionsreichen Schuhlabels begann in den 1950er-Jahren. In den 1960er-Jahren gründete Rossi, geboren 1935, dann in dem kleinen Ort San Mauro Pascoli seine Manufaktur. Er machte sich einen Namen für Luxusschuhe mit stark geometrischen Einflüssen. Inzwischen hat das Unternehmen wiederholt seine Besitzverhältnisse gewechselt.

(APA/dpa)

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