Arbeitslosengeld

Mehr Geld für keine Arbeit – was bringt das?

Im März kletterte die Zahl der Arbeitslosen krisenbedingt auf ein Rekordhoch von 563.000, ein Plus von über 50 Prozent.
Im März kletterte die Zahl der Arbeitslosen krisenbedingt auf ein Rekordhoch von 563.000, ein Plus von über 50 Prozent.(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Die SPÖ will eine Erhöhung. Einiges spricht dafür – unter Vorbehalten.

Wien. Großunternehmer, Freiberufler, Künstler: Sie alle dürfen in der Coronakrise auf Staatshilfen hoffen. Auch Arbeitslose brauchen jetzt mehr Geld, findet die linke Reichshälfte: SPÖ, Gewerkschaft und Volkshilfe fordern ein höheres Arbeitslosengeld. Es soll für die Dauer der Krise von 55 auf 70 Prozent des Letzteinkommens angehoben werden. Die SPÖ brachte am Freitag einen entsprechenden Antrag im Nationalrat ein. Das Ergebnis war zu Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch ausständig.

Im März kletterte die Zahl der Arbeitslosen krisenbedingt auf ein Rekordhoch von 563.000, ein Plus von über 50 Prozent. Arbeitslose erhalten 55 Prozent ihres früheren Nettoeinkommens, inklusive Familienleistungen 60 Prozent. Im internationalen Vergleich ist das wenig: In Schweden liegt die Nettoersatzrate bei 70, in Dänemark sogar bei 80 Prozent. Dafür sinkt dort die Arbeitslosenunterstützung mit zunehmender Bezugsdauer.

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