Nahversorgung

Mit Megafon auf Wiens Märkten: Abstand!

Neue Bestimmungen für den Aufenthalt auf den Wiener Märkten, von denen etliche aber auch zustellen (www.marktamt.wien.at).
Neue Bestimmungen für den Aufenthalt auf den Wiener Märkten, von denen etliche aber auch zustellen (www.marktamt.wien.at).(c) REUTERS (LISI NIESNER)
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Der Brunnenmarkt wird zur Einbahnstraße, die Wiener Standler müssen sich voneinander entfernen.

Wien. Ein Fenster auf der Facebook-Seite von Ulli Sima öffnet sich plötzlich, und eine kurze Ladezeit später lächelt die Stadträtin den Zusehern entgegen. Nein, Ulli Sima, die nicht ungern im Licht der Öffentlichkeit steht, hat jetzt keine eigene TV-Show. In Coronazeiten sitzt sie entspannt an ihrem Schreibtisch und ist das erste Mitglied der rot-grünen Stadtregierung, das auf diesem Weg eine Pressekonferenz abhält – mit Andreas Kutheil, Chef des Wiener Marktamts an ihrer Seite. Und während Sima weiter in die Kamera lächelt, erklärt sie, dass die Corona-Maßnahmen auf den Wiener Märkten nachgeschärft werden. Also jenen Märkten, die in diesen Zeiten besonders wichtig für die Nahversorgung der Wiener sind. „Die Presse“ beantwortet die wichtigsten Fragen zu dieser Neuregelung.

1 Was ist das Problem bei den Wiener Märkten, und wen betrifft es?

Der verordnete Sicherheitsabstand von mindestens einem Meter kann auf vielen Märkten nicht eingehalten werden, weil diese nicht dafür ausgelegt sind. Zu eng stehen oft Standler neben Standlern, dazu kommen Tausende Besucher täglich auf diese Märkte. Das betrifft vor allem die Bauern- und Wochenmärkte, die am Samstag auf den Wiener Märkten abgehalten werden. Wenn der Sicherheitsabstand nicht eingehalten wird, müssten Stände verboten werden. Das will die Stadt Wien mit einer neuen Initiative nun vermeiden – und weist darauf hin, dass die Märkte den Einkauf auch liefern.

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