Stadtgespräch

Wiener Neos als Konkurrent der Gemeinde-Gewerkschaft

Christoph Wiederkehr, Klubobmann der Wiener Neos
Christoph Wiederkehr, Klubobmann der Wiener Neos(c) APA/HANS KLAUS TECHT
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Die Pinken fordern einen besseren Schutz städtischer Bediensteter. Bei der Gewerkschaft sorgt dieses Engagement für Überraschung.

Es war eine unscheinbare Presseaussendung, die bei der Gewerkschaft für Irritationen sorgte. Unter dem Titel „Die Stadt darf ihre MitarbeiterInnen nicht im Stich lassen“ präsentierte sich der Klubobmann der Wiener Neos, Christoph Wiederkehr, als Kämpfer für die Beschäftigten der Stadt Wien; also quasi als Gewerkschaftsfunktionär.

„Wien muss endlich aktiv Schutzmasken besorgen“, polterte Wiederkehr, der von der Wiener Stadtregierung „Schutzausrüstungen für MitarbeiterInnen in exponierten Bereichen“ forderte: „Es ist ein Witz, dass Supermarktketten binnen Tagen Millionen Masken auftreiben – die Stadt Wien aber untätig bleibt.“ Nachsatz: „Vor allem in den Pflegeheimen und bei den Wiener Linien brauchen die MitarbeiterIinnen unverzüglich Schutzbekleidung in ausreichender Menge.“ Neos Gesundheitssprecher Stefan Gara setzte den Angriff auf die rot-grüne Stadtregierung nahtlos fort: „Es ist nur eine Frage von Tagen, bis das Maskengebot ausgeweitet wird - etwa auf die Öffis und die Märkte“, erklärte der Neos-Gesundheitssprecher: „Vor allem Menschen in Pflegeberufen oder in Arztpraxen, die zu wenig Masken (Mund-Nasen-Schutz) haben, sind fassungslos, dass plötzlich in Supermärkten so viele Masken zur Verfügung stehen. Das kann nicht sein“, kritisierte Gara.

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