Leitartikel

Nein, wir wollen keine „neue Normalität“

(c) GEPA pictures (GEPA pictures/ Philipp Brem)
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Nach drei Wochen Ausgangsbeschränkung agieren manche irrational bis hysterisch. Das ist im Privaten verständlich, im Öffentlichen oft selbstherrlich.

Es sind lange Mails, Konzepte besorgter Bürger, Zitate aus YouTube-Interviews mit Experten, Hinweise auf vermeintlich falsch interpretierte Zahlen, Fragenkataloge an den Regierungschef und eine These: Da stimmt doch was nicht. Da läuft was falsch. Das hätte nie passieren dürfen.

Gemeint sind die Entscheidungen, Ausgangsbeschränkungen zu erlassen, die die Schließung des gesellschaftlichen Lebens, der Schulen und Unis sowie fast des gesamten Handels umfassen. Dieser einmonatige und möglicherweise länger andauerende Stillstand drohe das Land wirtschaftlich und sozial in die Nachkriegszeit oder das Mittelalter zurückzubomben. Kurz: Die Maßnahmen seien schlimmer als die Zahl möglicher Toter, Menschen, die ohnehin irgendwann sterben werden.

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