Covid-19

Erstmals Rückgang der Neuinfektionen in Österreich

Ausgangsbeschränkungen und Maskenpflicht scheinen zu wirken: Erstmals gab es in Österreich am Samstag einen Rückgang der Neuinfektionen.
Ausgangsbeschränkungen und Maskenpflicht scheinen zu wirken: Erstmals gab es in Österreich am Samstag einen Rückgang der Neuinfektionen.(c) REUTERS (LEONHARD FOEGER)
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Erstmals gab es in Österreich am Samstag seit Ausbruch der Corona-Krise im Tagesschnitt keinen Anstieg bei den Neuinfektionen.

Erstmals gibt es in Österreich weniger Neuinfektionen mit SARS-CoV-2 als Genesene. Am Samstag (Stand: 8 Uhr) wurden vom Gesundheitsministerium im 24-Stunden-Intervall 354 neue Fälle ausgewiesen, während seit Freitagmorgen weitere 485 Personen als geheilt galten. Insgesamt waren in diesem Zeitpunkt 2.507 Personen als wieder genesen bestätigt. Die Infektionen lagen insgesamt bei 11.525.

Unter Berücksichtigung der Genesenen und der 186 an oder mit Covid-19 Verstorbenen waren am Samstag, 8.00 Uhr 8.832 aktive Fälle registriert. Am Vortag waren es noch 8.981 gewesen. Damit gab es erstmals seit Ausbruch der Corona-Krise im Tagesschnitt erstmals keinen Anstieg, sondern in leichtes Minus von 1,66 Prozent. Damit bestätigte sich ein positiver Trend, der sich im Kampf gegen das Coronavirus in der vergangenen Woche abgezeichnet hatte. Am vergangenen Samstag hatte die Steigerung der aktiven Fälle im Tageschnitt noch 8,1 Prozent ausgemacht. Am Montag lag sie bei 4,44 Prozent und sank seither kontinuierlich.

Kein Anstieg bei Intensiv-Patienten

Erstmals keinen Anstieg gab es auch bei den Patienten, die einer intensivmedizinischen Betreuung bedurften. Mit 245 Personen blieb deren Stand seit Freitag unverändert. Die Anzahl der Hospitalisierten sank von 1.074 auf 1.071.

Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) war von dieser Entwicklung angetan, warnte aber vor verfrühter Freude. "Wir haben unsere Ziele absolut noch nicht erreicht. Aber wir sehen, dass wir sie - wenn alle weiter zusammenhalten und mitmachen und konsequent bleiben - erreichen können", wurde er in einer Aussendung zitiert.

Trotz massiver Kritik hält indes das Gesundheitsministerium an einem Erlass fest, der zu Ostern große Zusammenkünfte vermeiden soll. Konkret heißt es im Erlass, dass "sämtliche Zusammenkünfte in einem geschlossenen Raum, an denen mehr als fünf Personen teilnehmen, die nicht im selben Haushalt leben, ab Erhalt dieses Erlasses bis auf Weiteres zu untersagen" sind. Aus Gesundheitssicht sei es gerade vor den anstehenden Osterfeierlichkeiten notwendig geworden, hier eine Eingrenzung vorzunehmen, argumentierte das Ministerium. "Gerade in den Osterfeiertagen sind wir gewöhnt, private Feste zu feiern", so Ressortchef Anschober. Und weiter: "Heuer widerspricht dies leider unseren Zielen, wir müssen gerade in diesen kommenden Tagen sehr konsequent bleiben." Die Polizei erhalte außerdem eine rechtliche Handhabe gegen "Corona-Partys".

(APA)

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