Kunstwerte

Aufholprozess

Der Kunstmarkt steckt bei der Digitalisierung in den Kinderschuhen. Corona zwingt die Branche zum Handeln, sie kommt damit endlich auch an die Millennials heran.

Die Kunstwelt muss dank Corona aufholen, was sie nur sehr schleppend angegangen ist: die Digitalisierung. Denn bisher ist zumindest am Kunstmarkt der Großteil der Deals analog abgelaufen, egal ob Messen, Auktionen oder Käufe in Galerien. Natürlich haben sich die großen Auktionshäuser digital aufgestellt und machen Online-Auktionen. Doch sind es meist Versteigerungen von niedrigpreisigerer Ware. Noch zurückhaltender sind die Messen. Kaum ein Veranstalter hat mehr als einen Onlinekatalog gemacht. Das muss sich durch die Pandemie nun alles ändern, wenn die Branche überleben will.

Online Viewing Rooms. Zu den Ersten, die rasch eine Onlinelösung brauchten, gehörten die Veranstalter der Art Basel. Denn die Hongkong-Ausgabe, die ab 19. März über die Bühne hätte gehen sollen, war von Corona sehr früh betroffen. Zudem war Hongkong wegen der Unruhen ein schwieriges Pflaster. So musste mit deutlich weniger Besuchern gerechnet werden. Die Messemacher launchten Online Viewing Rooms. Die Lösung war, nun ja, eine schnelle. Weder war sie optisch toll, noch bot sie viel mehr als ein herkömmlicher Onlinekatalog. Die Armory Show in New York, die noch stattfand, machte im Vorfeld sicherheitshalber einen Deal mit Artsy – ebenfalls eine Art Onlinekatalog.

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