Besserung

Weniger Corona-Tote in Italien, Frankreich und Spanien

Die Pandemie hat das spanische Gesundheitswesen hart getroffem.
Die Pandemie hat das spanische Gesundheitswesen hart getroffem. REUTERS
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In den am schwersten getroffenen Ländern Europas zeichnet sich eine leichte Entspannung der Lage ab. Spanien verlängert die Notmaßnahmen dennoch bis Ende April.

Hoffnungsschimmer in Italien, Spanien und Frankreich: Der Anstieg der Corona-Todesfälle in den am schwersten von der Corona-Pandemie getroffenen Ländern Europas schwächt sich spürbar ab. Italien meldete am Sonntag die niedrigste Zunahme seit mehr als zwei Wochen. In Spanien ging die Zahl der neu gemeldeten Todesfälle den dritten Tag in Folge zurück, während Frankreich den niedrigsten Anstieg seit einer Woche registrierte.

In Italien starben 525 Menschen binnen 24 Stunden an der vom Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19, wie der italienische Zivilschutz mitteilte. Dies war ein Viertel weniger als am Samstag, als noch 681 Patienten der Krankheit erlagen. Zudem war es der geringste Zuwachs seit dem 19. März, als 427 Tote registriert wurden.

Die Kurve beginnt abzuflachen

"Das sind gute Nachrichten, aber wir sollten weiterhin auf der Hut sein", sagte der Chef des Zivilschutzes, Angelo Borreli, Journalisten. Insgesamt starben bisher 15.887 Menschen in Italien an der vom Virus verursachten Lungenkrankheit Covid-19.

"Die Kurve beginnt abzuflachen und die Zahl der Toten fängt an zu sinken", sagte der Direktor von Italiens Obersten Gesundheitsinstitut (ISS), Silvio Brusaferro. Sollte sich diese Entwicklung fortsetzen, könne über eine Lockerung der Ausgangssperren nachgedacht werden.

In Frankreich starben binnen 24 Stunden 357 mit dem neuartigen Coronavirus infizierte Krankenhauspatienten, wie die Gesundheitsbehörden am Sonntag mitteilten. Dies war der geringes Anstieg der Totenzahlen seit einer Woche.

Die Gesamtzahl der Todesfälle infolge einer Corona-Infektion erhöhte sich in Frankreich auf 8076. Rund 5900 von ihnen starben in Krankenhäusern. Die übrigen Infizierten waren den Angaben zufolge in Altersheimen oder anderen medizinisch-sozialen Einrichtungen untergebracht.

Spanien verlängert Notmaßnahmen bis 25. April

Aus Spanien kamen ebenfalls Zeichen der Hoffnung in der Krise: Bereits den dritten Tag in Folge ging die Zahl der neu gemeldeten Corona-Toten zurück. Wie die Behörden am Sonntag in Madrid mitteilten, starben 674 Menschen in den vergangenen 24 Stunden an der Lungenkrankheit Covid-19. Am Donnerstag hatte das Land noch den traurigen Rekord von 950 Toten an einem einzigen Tag gemeldet.

Insgesamt starben in Spanien bisher mehr als 12.400 Menschen an den Folgen einer Corona-Infektion; das sind die meisten Todesfälle in einem Land weltweit nach Italien. Auch die Zahl der Neuinfektionen ging zurück, was auf eine Verlangsamung der Virusausbreitung hindeutet. Die Ansteckungsrate betrug 4,8 Prozent. Vor zehn Tagen lag sie noch bei 14 Prozent. Insgesamt sind in Spanien mehr als 130.700 Menschen mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert. Mehr als 38.000 Menschen gelten inzwischen wieder als genesen.

Trotz des positiven Trends der vergangenen Tag hatte Ministerpräsident Pedro Sánchez am Samstag die verhängten Notfallmaßnahmen und Ausgangssperren in Spanien um weitere zwei Wochen bis zum 25. April verlängert, um die Coronavirus-Ausbreitung in den Griff zu bekommen.

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