Reaktionen der Orthodoxen auf die Pandemie.
Eines steht fest: Es werden keine orthodoxen Ostern wie üblich. In der Ukraine erwartet man zum orthodoxen Osterfest am 19. April den Höhepunkt der Covid-19-Welle. Die Regierung in Kiew will deshalb eine flächendeckende Übertragung von Ostermessen im Fernsehen sicherstellen. Diesbezüglich sei man im Gespräch mit mehreren TV-Kanälen, erklärte Präsident Wolodymyr Selenskij.
Würdenträger der orthodoxen Kirche sowie Vertreter der vor allem in der Westukraine verbreiteten griechisch-katholischen Kirche haben die Bevölkerung dazu aufgerufen, die Quarantänemaßnahmen der Regierung zu beachten und weder an Gottesdiensten noch an Prozessionen teilzunehmen. Was die Osterweihe betrifft, sollen die Gläubigen ihre Essenskörbe außerhalb der Kirche und mit ausreichend Abstand aufstellen, wie Swjatoslaw, Oberhaupt der griechisch-katholischen Kirche in der Ukraine, erklärte. Die Wirkung des Ostersegens sei durch Radio und Fernsehen ebenso garantiert, versicherte er.