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Urlauben nach Corona: See statt Meer

Die Österreicher urlauben gern im eigenen Land: Die Hälfte aller Urlaube verbringen sie in der Heimat. Heuer dürften es noch mehr werden.
Die Österreicher urlauben gern im eigenen Land: Die Hälfte aller Urlaube verbringen sie in der Heimat. Heuer dürften es noch mehr werden.(c) Reuters
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Die Coronakrise wird dazu führen, dass die Österreicher noch mehr im Inland urlauben. Mit den Rekordjahren ist es aber erst mal vorbei.

Die Österreicher urlauben gern im eigenen Land: Die Hälfte aller Urlaube verbringen sie in der Heimat. Heuer dürften es noch mehr werden. Reisebeschränkungen, Hotelschließungen und Grenzkontrollen haben den weltweiten Tourismus zum Erliegen gebracht. Die Coronakrise trifft die Branche, die rund acht Prozent zum österreichischen Bruttoinlandsprodukt beisteuert, gewaltig. Gleichzeitig könnten heimische Betriebe davon profitieren, dass beliebte Urlaubsziele wie Italien und Spanien heuer gemieden werden – oder wegen politischer Einschränkungen komplett wegfallen.

Oliver Fritz ist Ökonom mit Spezialgebiet Tourismus am Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung (Wifo). Seine aktuellste Szenarienrechnung liegt der „Presse“ vor. Die Auswirkungen der Krise auf die Tourismuswirtschaft werden „massiv“ sein, heißt es in dem Papier. Im besten Fall könnten die Nächtigungen in Österreich um 24 Prozent zurückgehen, im schlimmsten Fall um 31 Prozent. Alle Annahmen gehen davon aus, dass die Zahl der ausländischen Urlauber stärker sinkt als die der inländischen. Wobei Fritz betont, dass der „Worst Case“ darin noch nicht abgebildet ist.

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