Was geht hinter den Kulissen? Über Ostern soll geklärt werden, ob vor Ende Juni Proben stattfinden können. Und einzelne Museumsräume könnten geöffnet werden.
Kulturstaatssekretärin Ulrike Lunacek (Grüne) hat am Dienstag angekündigt, „langsame Lockerungen“ im Kulturbereich zu prüfen. Bis nach Ostern will sie klären, ob, wie und in welchem Ausmaß es ab Ende April Änderungen geben könne.
Das betrifft etwa die Möglichkeit von Proben: Auch die Sommerfestivals können nur stattfinden, wenn rechtzeitig Proben möglich sind. Eine andere Frage ist, ob in Museen einzelne Räume geöffnet werden können.
Lunacek gab diese Informationen im Rahmen einer Onlinesprechstunde auf der Facebookseite des Ministeriums (www.facebook.com/bmkoes.gv.at). „Ich kann noch nichts versprechen, aber ich kann versprechen, wir arbeiten daran.“ Klar sei aber, dass es bis Ende Juni keine öffentlichen Veranstaltungen und vor allem keine vor Publikum geben werde.
Was geht hinter den Kulissen?
Derzeit fänden Gespräche mit verschiedenen Kulturinstitutionen und dem Gesundheitsministerium statt, um zu klären, was Künstler ab Ende April hinter den Kulissen tun könnten, „damit sie dann ab Juli wieder groß auftreten können". Das betreffe etwa Proben im Musik- oder im Theaterbereich. Allerdings würden diese wenn überhaupt, nur dort möglich sein, wo „wirklich Abstand" und die Hygienemaßnahmen eingehalten werden könnten.
Außerdem soll geprüft werden, ob vielleicht schon vor Ende Juni in Galerien oder Museen zum Beispiel nur einige Räume geöffnet werden können. Allerdings müsse das sowohl wirtschaftlich als auch gesundheitlich Sinn machen, betonte Lunacek. Ergebnisse sollen nächste Woche bei einer Pressekonferenz präsentiert werden.
240.000 Euro an Künstler ausgezahlt
Lunacek beantwortetet auch Fragen zur Geldhilfe für heimische Künstler und Kulturschaffende. Neben dem Härtefallfonds können diese über die mit 5 Mio. Euro dotierte Soforthilfe des Künstler-Sozialversicherungsfonds unterstützt werden. Bisher wurden von 1.700 eingelangten Anträgen 325 bewilligt und ausgezahlt. Das seien insgesamt 240.000 Euro, sagte Lunacek.
(apa/red.)