Wieso bekämpft man Bauten, die man selbst genehmigt hat?
Im Ausseerland haben vier Bürgermeister neulich verlangt, dass man ihre Ortschaften während der Corona-Zeit vor den (erlaubtermaßen) einfallenden Zweitwohnungsbesitzern schützen solle. Einer von ihnen hat gleich die Supermarkt-Security zur Ferienhaus-Stasi umfunktionieren und fremdländische (also beispielsweise Wiener oder Grazer) Autonummern notieren lassen.
So weit, so schlecht. Das Ganze hatte dann ein Aufleben der beliebten Zweitwohnsitz-Suada in einigen Ländern zur Folge: Diese Feriensitze seien ein Riesenproblem, weil sie nur wenige Wochen im Jahr bewohnt seien, dem lokalen Tourismus damit zu wenig brächten und außerdem ein Verlustgeschäft für die Gemeinde seien, weil Zweitwohnsitzer die Gemeinde-Infrastruktur belasten, aber nichts beitragen.