Schutzmasken

Mangelhafte Masken: Wie Südtirol ein Wiener Gutachten ignoriert

CORONAVIRUS: AUA BRACHTE 30 TONNEN SCHUTZAUSRUeSTUNG AUS CHINA
CORONAVIRUS: AUA BRACHTE 30 TONNEN SCHUTZAUSRUeSTUNG AUS CHINAAPA/HELMUT FOHRINGER
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Ende März flog Österreich 130 Tonnen Schutzausrüstung aus China ein. Es war eine Nachbarschaftshilfe für Südtirol. Doch die Ware stellte sich als mangelhaft heraus. In Südtirol ist sie trotzdem im Einsatz.

Nutzt das medizinische Personal in Südtirol mangelhafte Schutzmasken? Hat der Südtiroler Sanitätsbetrieb einen Prüfbericht des Wiener Amts für Rüstung und Wehrtechnik (ARWT) geheim gehalten, der die Probleme der Schutzausrüstung bestätigt? Diese Fragen beschäftigen nach Berichten des Onlineportals „Salto.bz“ gerade Südtirol - aber auch Österreich. Denn das Material wurde nicht nur von der AUA eingeflogen und vom Bundesheer weiter nach Südtirol geliefert. Ein Teil davon hätte auch in Tirol eingesetzt werden sollen. Und: Das ARWT untersteht dem Verteidigungsministerium. Über eine Lieferung aus China, die eigentlich aus Nachbarschaftshilfe begonnen hatte. Und die nun viele Fragezeichen aufwirft.

1. Die Ausgangslage

Der Auftrag war klar, und für Österreich aus gleich mehreren Gründen zu begrüßen - aus medizinischen, diplomatischen, und PR-technischen. Vor zwei Wochen starteten also zwei AUA-Maschinen von Wien in Richtung Xiamen, um „medizinischen Bedarf“ aus China abzuholen. 130 Tonnen Schutzausrüsten wurden so nach Österreich geholt. Ein guter Teil davon war für Südtirol bestimmt. Das Bundesheer sorgte dafür, dass die Masken und Schutzanzüge über den Brenner kamen.

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