Seit Ausbruch der Coronakrise

Österreicher sehen um rund ein Drittel mehr fern

FRANCE - HEALTH - EDUCATION - CHILDHOOD - DANGER OF TELEVISION A three-year-old child watches an anime drawing Pat Patro
FRANCE - HEALTH - EDUCATION - CHILDHOOD - DANGER OF TELEVISION A three-year-old child watches an anime drawing Pat Patro(c) imago images/Hans Lucas (Nicolas Guyonnet via www.imago-i)
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Die Menschen in Österreich sehen seit der Einführung der Coronavirus-Maßnahmen 269 Minuten pro Tag fern. Besonders stark stieg die Nutzung bei den 12- bis 49-Jährigen.

Die Fernsehnutzung in Österreich ist seit Einführung der Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus im Vergleich zum Vorjahr um rund ein Drittel gestiegen. Die Initiative Screenforce Österreich verzeichnete eine Nutzungsdauer von durchschnittlich 269 Minuten, also fast viereinhalb Stunden pro Tag, hieß es in einer Aussendung am Mittwoch.

Mit der zeitversetzten Nutzung werden laut Screenforce noch einmal rund zehn Minuten dazukommen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres (10. bis 30. März) lag die TV-Nutzung durchschnittlich bei 199 Minuten pro Tag.

12- bis 49-Jährige sehen 40 Prozent mehr fern

Besonders stark nahm sie unter den 12- bis 49-Jährigen zu. Diese Zielgruppe sah im Vergleich zum Vorjahr um 40 Prozent mehr fern. Laut Screenforce, der "Gattungsinitiative" der TV-Vermarkter, gibt es bei allen Vermarktern signifikante Zuwächse: In der Gruppe der 12- bis 49-Jährigen beträgt das Plus für den ORF demnach 79 Prozent, für Servus TV 42 Prozent, für die Sender von IP Österreich 36 Prozent, für jene von ProSiebenSat.1 Puls 4 33 Prozent und für die Sender von Goldbach Austria 29 Prozent.

Rückläufige Zahlen wiesen im Jahresvergleich ausschließlich private Sportsender auf, die von der Absage der Sportveranstaltungen durch die Coronavirus-Pandemie stark betroffen sind.

Mit 315 Minuten Live-Nutzung war Sonntag, der 22. März, der stärkste TV-Tag, der je in Österreich gemessen wurde. "Die Nutzungsspitze war um 20.30 Uhr - 4,1 Mio. Österreicher haben gleichzeitig ferngesehen. Live und lokal und die Lagerfeuerfunktion des Fernsehens zählen in Zeiten wie diesen eben mehr denn je", wurde Thomas Gruber, Obmann der Arbeitsgemeinschaft Teletest, zitiert.

(APA)

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