Der Ex-Fußballstar wurde in den Hausarrest entlassen, dank 1,6 Mio. Dollar Kaution und geschlossenen Grenzen. Wie werden Ronaldinhos Tore im Gefängnis in die Film-Doku passen?
Asuncion/Wien. Und plötzlich war das Lächeln wieder für alle zu sehen. Ronaldinho strahlte in die unzähligen Kameras, als er am Dienstagabend (Ortszeit) ins Vier-Sterne-Hotel Palmaroga in Paraguays Hauptstadt Asuncion eincheckte. Brasiliens einst gefeierter und nun gefallener Fußballstar umarmte Freunde und Familie und trotzte damit ebenso wie der Medienauflauf rund um ihn den Corona-Maßnahmen. Nach 32 Tagen in einem Hochsicherheitsgefängnis am Stadtrand wurde Ronaldinho im vierten Anlauf überraschend in den Hausarrest entlassen.
Neben der Kaution von 1,6 Millionen Dollar – zuvor waren offenbar nur fragwürdige Realitäten geboten worden – dürfte den Richter auch überzeugt haben, dass sich die Fluchtgefahr des 40-Jährigen durch die Corona-bedingte Schließung der Grenzen in Paraguay und im angrenzenden Brasilien quasi auf Null reduziert hat.