Analyse

Ein Präsident nach Schröcksnadels Geschmack

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Urs Lehmann hat die Schweiz zur Skination Nummer eins gemacht, nun will der Eidgenosse FIS-Präsident werden. Der Ex-Weltmeister und Unternehmer ist aussichtsreichster Kandidat – auch weil er den ÖSV-Boss hinter sich weiß.

Urs Lehmann ist gerade ein Coup gelungen, und schon plant er den nächsten. Beim FIS-Kongress – ob der Coronapandemie wohl im Herbst in Zürich statt wie geplant Ende Mai im thailändischen Pattaya – wird der 51-Jährige als Nachfolger von Präsident Gian Franco Kasper kandidieren. Der Chef des Schweizerischen Verbandes hat die besten Chancen, künftig dem internationalen Skisport vorzustehen, auch weil er ÖSV-Boss Peter Schröcksnadel und damit den mächtigsten nationalen Verband hinter sich weiß.

Dass Lehmann mit Swiss Ski im vergangenen Winter erstmals seit 31 Jahren dem ÖSV den alpinen Nationencup entrissen hat, ändert nichts daran, dass Schröcksnadel seinen erklärten Freund favorisiert. Eine von Lehmanns ersten Amtshandlungen als dieser 2008 den Schweizer Verband übernahm, war ein Treffen mit Schröcksnadel. „Ich fuhr zu ihm, wir gingen essen. Ich sagte, ich wolle von ihm lernen“, erzählte er einmal der „NZZ“.

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